Kai Eisele war es, der am Ende den Punkt für die Spielvereinigung Unterhaching an der Hafenstraße bei Rot-Weiss Essen festhielt. RWE kam gegen das Schlusslicht nicht über ein 1:1 hinaus.
Und, siehe da: Nicht nur die Essener waren nach dem Spiel unzufrieden. Hachings "Hexer", der RWE einige Male zur Verzweiflung trieb, sagte bei "Magenta Sport": "Ich bin unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir hätten in der ersten Halbzeit die Führung um ein, zwei Tore erhöhen müssen. Mit einem Punkt kommen wir nicht groß vom Fleck."
Seine eigene Leistung wollte er gar nicht so hoch hängen. Der 29-jährige 1,90 Meter große Schlussmann meinte: "Ich bin seit sieben Monaten immer da, habe halt nur nicht gespielt. Ich habe einfach ein bisschen mehr Erfahrung in meinem Alter und bin froh, wenn ich das einbringen kann."
"Magenta Sport" hatte 37 Essener Torschüsse gezählt und Tobias Kraulich mit diesem Zahlenwerk konfrontiert. Der Essener Innenverteidiger, der selbst nach einem Eckball, von denen RWE elf Stück hatte, an den Pfosten köpfte, meinte: "Das ist eine deftige Statistik. Aber am Ende wollte der Ball nicht rein. Wir sind weiter unten drin, haben aber drei Spiele nicht verloren. Das ist das Positive. Und auch das, dass wir in Halbzeit zwei gemeinsam mit den Fans diese positive Energie auf den Platz bringen konnten."
Warum es letztendlich gegen das Schlusslicht nicht zum Dreier reichte, versuchte Kraulich zu erklären: "Wir haben den Anfang verschlafen, wir haben die Zweikämpfe nicht so geführt wie letzte Woche. Wir haben uns dann aber zum Ende der ersten Halbzeit und in der zweiten Hälfte in das Spiel gekämpft. Für den couragierten Auftritt in den zweiten 45 Minuten müssen wir uns eigentlich belohnen. Aber jetzt nehmen wir den Punkt mit und wollen in der nächsten Woche beim SV Wehen Wiesbaden nachlegen."
Dass die Essener die Hachinger vielleicht aufgrund deren Sieglosserie von 18 Spielen auf die leichte Schulter genommen haben könnten, glaubt Kraulich indes nicht - auch wenn er sagte: "Vielleicht im Unterbewusstsein."